Kinderpsychologie studieren ist eine schöne und dankbare Sache. Verletze Kinderseelen gehören in fachkundige, aber vor allem auch liebevolle Hände. Helfen zu wollen ist bei vielen Studierenden die Grundmotivation, wenn sie Kinderpsychologie studieren. Das Studium ist vielseitig und abwechslungsreich. Ziel ist es dabei, den Studierenden ein breites Instrumentarium an die Hand zu geben, um ihnen die Arbeit mit Kindern zu ermöglichen. Kinderpsychologie zu studieren ist noch gar nicht so lange möglich. Das Studium der Psychologie nahm erst Ende des 19. Jahrhunderts mit den experimentellen Methoden von Wilhelm Wundt Fahrt auf. Seitdem hat sich in diesem Bereich jedoch viel getan und es stehen mehrere Ansätze und Disziplinen im Raum.
Das Studium der Psychologie greift in vielen Bereichen auf Methoden der Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung zurück. Dies lässt so manchen Interessenten bereits zurückschrecken, bevor er überhaupt mit dem Studium begonnen hat. Mit logischem Verstand und entsprechenden Computerprogrammen lässt sich in diesen Bereich so einiges meistern. Wissenschaftliches Arbeiten ist eben niemals ohne Mathematik möglich, aber häufig ist die Angst schlimmer als das Studium selbst.
Studierende der Psychologie sollten über eine große Portion an Einfühlungsvermögen verfügen. Nur so ist es möglich, die Realität des Kindes vollständig zu erfassen. Das Studium führt zudem in Geschichte und die verschiedenen Behandlungsansätze ein. Die biologische Psychologie untersucht Stoffwechselvorgänge innerhalb des Kindes und seiner Psyche. Liegen gesundheitliche Probleme vor oder handelt es sich um Belastungsstörungen? Medizinisches Wissen und chemische Zusammenhänge sind genauso Bestandteil des Studiums wie Lösungsvorschläge und Therapieansätze. Diese werden schwerpunktmäßig vertieft und je nach persönlicher Neigung werden Präferenzen getroffen.
Das Studium dauert über mehrere Semester. Bei einem Bachelorstudium beträgt die Regelstudienzeit 8 Monate, zum Master dann nochmals 8 Semester. Auch während eines Medizinstudiums ist es möglich sich auf Kinderpsychologie zu spezialisieren. Dies schafft zudem die Voraussetzungen für eine Tätigkeit im klinischen Bereich.
Neben der Theorie, die an der Hochschule absolvierte wird, stehen zudem Praxissemester an. Diese bereiten auf den Berufsalltag vor und vermitteln erste Schritte in der praktischen Arbeit. Gerade die Arbeit mit Kindern verlangt einen offenen und munteren Geist.
Dem Studierenden bleibt es überlassen, welche Bereiche er vertiefen möchte. Liegt ihm die Gesprächstherapie mehr oder ist ihm die Gestalttherapie angenehmer? Sieht er sich später in einer eigenen Praxis oder doch eher im schulischen Bereich oder an einer Fachklinik? Die Schwerpunkte entwickeln sich häufig erst im Laufe des Studiums. Jeder findet seine eigenen Schwerpunkte, wo er sich am besten einbringen kann.
Das Studium liefert vielseitige Entwicklungsmöglichkeiten und Weiterbildungen. Gerade in jüngster Zeit wird der Ruf nach gut ausgebildeten Kinderpsychologen immer lauter. Kinder sind die Zukunft des Planeten und ihre psychische Gesundheit geht uns alle an.
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